Das war: Sizilien in Berlin
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Die sizilianische Winzerfamilie Planeta präsentierte einige ihrer Weine, die Küche des Bocca di Bacco kreierte dazu passende Gerichte. Familienchef Alessio Planeta war persönlich nach Berlin gekommen, um die Weingüter und die Weine von Planeta vorzustellen. Gemeinsam mit ihm moderierte Falstaff-Wein-Chefredakteur-Italien Othmar Kiem den Abend.

Falstaff-Wein-Chefredakteur-Italien Othmar Kiem
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Zur Einstimmung wurde als Aperitif der Planeta Brut gereicht, ein feiner Schaumwein aus Carricante-Trauben, der in der Flasche reift. Zum Carpaccio vom geräucherten Schwertfisch mit rosa Pfeffer passte der Eruzione 1614 Carricante 2018 bestens. Ein knackiger, mineralischer Weißwein mit feinem Spiel. Danach wurde zu Rot gewechselt. Der Eruzione 1614 Nerello Mascalese war zu Paccheri Pasta mit geschmortem Tintenfisch und gegrillter Tomate ein Gedicht. Als Hauptspeise folgte Kalbsfilet mit geräucherten Auberginen. Da hatte der Santa Cecilia 2018 seinen großen Auftritt. Ausgeschenkt aus der Magnum-Flasche zeigte der Nero d’Avola viel reife Frucht und saftigen Körper. Den süßen Schlußpunkt setze eine Panna Cotta mit roten Johannisbeeren die von einem Passito di Noto 2019 begleitet wurde.
Für Weinprofis gab es vor dem Dinner eine Masterclass, in der Alessio Planeta und Othmar Kiem auf die Besonderheit des Ätna und die Weine einging, die Planeta dort erzeugt. Dabei wurde erstmals auch der Contrada Feudo di Mezzo „Vignitta“ 2018 vorgestellt, dessen Trauben von über 100-jährigen Reben stammen. Ein beeindruckender Wein!

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»Die ganze Vielfalt Siziliens«
Seit 1995 beschäftigt sich die sizilianische Familie Planeta mit Erzeugung hochwertiger Weine und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Weinbetriebe Siziliens etabliert.
Anspruch von Planeta ist es, die ganze Vielfalt Siziliens darzubieten. Die Familie ist heute daher an insgesamt sechs Standorten auf der Insel vertreten: Im Süd-Westen bei Menfi mit den Weingütern Ulmo und Dispensa, im Süd-Osten bei Vittoria mit Dorilli und bei Noto mit dem Weingut Buonivini, im Nordosten am Capo Milazzo mit La Baronia und am Ätna mit dem Weingut Feudo di Mezzo. Alle Rebflächen werden mit der jeweiligen einheimischen Rebsorte bepflanzt. So werden Nero d`Avola und Moscato in den für diese Trauben geeigneten Gebieten bei Noto angebaut. Frappato wächst in Vittoria, Grecanico in Sambuca und Menfi. Am Ätna wird neben der traditionellen Rotweinrebe Nerello Mascalese die weiße Carricante-Traube gepflanzt. In Bereichen, in denen es sinnvoll ist, werden zudem internationale Rebsorten wie Merlot, Chardonnay oder Syrah integriert. So misst sich das Weingut heute mit den bedeutendsten Weinproduzenten der Welt. Und das kann es auch – die Weine von Planeta erreichen jedes Jahr hohe Falstaff-Punktebewertungen.
Info
Weitere Infos zu den Weingütern von Planeta sowie den Weinen finden Sie hier.