Craft Beer kommt über den Atlantik

Der Sud ist reif! International etabliert sich Craft Beer auf den Getränkekarten der Gastronomen seit Jahren. Deutschland ließ sich länger Zeit und entdeckt die neuen Kreativbiere erst gemächlich seit 2010. Die Saat wurde ausgebracht. Nun ist Erntezeit. Begriffe wie Imperial Stout oder India Pale Ale (IPA) sind keine Fremdwörter mehr und neugierige Genusstrinker zeigen sich bereit, die höheren Preise für die Brauspezialitäten zu bezahlen. Der Boden scheint bereitet und so rückt der deutschsprachige Markt in den Fokus internationaler Brauunternehmen, um ihre Produkte nun intensiver zwischen Alpen und Nordsee zu positionieren.

Brooklyn Lager als Exportschlager
An der Seite von Marken wie Anchor Brewing, Samuel Adams oder Sierra Nevada, zählt die Brooklyn Brewery aus New York zu den erfolgreichsten Pionieren der US-Craft-Bewegung. Das markante B im Logo, gestaltet vom Designer Milton Glaser, aus dessen Feder auch das legendäre »I love New York«-Motiv stammt, avancierte bereits zur Ikone. Das stattliche und preisgekrönte Biersortiment der 1988 gegründeten Brauerei erfreut sich weltweit größter Beliebtheit, allen voran das legendäre Brooklyn Lager. In den vergangenen Jahren brachte die Radeberger-Tochter Braufactum einzelne Sorten nach Deutschland. Nun gehen die Brauer von Long Island mit einem neuen, starken Verbündeten einen großen Schritt weiter.

Carlsberg übernimmt Vertrieb
Gemeinsam mit der dänischen Carlsberg Brauerei entwickelte die Brooklyn Brewery bereits zwei Brauprojekte in Skandinavien, New Carnegie in Stockholm und E.C. Dahls in Trondheim. Nun stärken beide Partner ihre Allianz für den deutschen Markt und Carlsberg, als viertgrößter Braukonzern der Welt, übernimmt künftig den Vertrieb der Brooklyn-Biere in Deutschland. Wie wichtig der deutsche Markt für Carlsberg ist, mag man auch an dem Indiz erkennen, dass aktuell ein Brand Ambassador für die Brooklyn Brewery in Deutschland gesucht wird.

brooklynbrewery.com

(von Peter Eichhorn)