Ausgerechnet vor Pfingsten wird Corona in Portugal wieder zum Thema.
Lissabon und die Algarve stehen auf den Reiseplänen vieler Urlauber für Pfingsten ganz oben. Doch nun droht eine neue Corona-Welle: Innerhalb von 24 Stunden wurden zuletzt nicht weniger als 30.000 neue Fälle registriert. Laut portugiesischen Medien soll die Zahl schon bald auf 60.000 steigen. Dabei sind die Infektionszahlen vor allem in Lissabon erschreckend hoch.
Zuletzt hatte Portugal alle Corona-Einschränkungen aufgehoben, es gibt auch keine Maskenpflicht mehr. Sollte die Inzidenz (derzeit 1835) weiter steigen, könnte es aber erneut strenge Auflagen geben. Tourismus und Gastronomie bangen bereits um das Geschäft.
Was steckt dahinter? Verantwortlich für die hohen Ansteckungszahlen ist ein Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus. Dieser Subtyp trägt den Namen BA.5 und soll laut den portugiesischen Behörden für mehr als 80 Prozent der neuen Infektionen verantwortlich sein.
Portugal steckt hinsichtlich der Impfquoten im Europavergleich sehr gut da: Laut Medienberichten sind 63 Prozent der Bevölkerung bereits mit einer Auffrischungsimpfung ausgerüstet (Booster), 87 Prozent haben bereits zwei Impfungen hinter sich. Das lässt natürlich befürchten, dass in Ländern mit niedrigerer Impfquote die neuen Varianten zu schlimmeren Auswirkungen führen könnten.
