Die Gastronomie muss bis mindestens 20. Dezember weiterhin geschlossen bleiben.

Die Gastronomie muss bis mindestens 20. Dezember weiterhin geschlossen bleiben.
Symbolbild © Unsplash/Mika Baumeister

Corona-Gipfel: Gastronomie bleibt geschlossen

Restaurants, Bars und weitere Gastronomiebetriebe dürfen weiterhin nur to-go Betrieb und Lieferdienste anbieten. Staatshilfen sollen auf Dezember ausgeweitet werden.

Die Ergebnisse des jüngsten Corona-Gipfels vom 25. November sind für die Gastronomie erwartbar niederschmetternd: Mindestens bis zum 20. Dezember müssen Betriebe des Gastgewerbes geschlossen bleiben, erlaubt sind weiterhin nur Abholung sowie Lieferung von Essen. Wie zuvor sind Übernachtungen in Hotels nur für notwendige, nicht-touristische Zwecke erlaubt.

»Wir machen das«

Bund und Länder wollten »vor Weihnachten eine erneute Überprüfung und Bewertung vornehmen«, heißt es in dem Beschlusspapier von Angela Merkel und den Ministerpräsidenten. Doch schon jetzt gehe man davon aus, dass die Beschränkungen bis Anfang Januar gelten werden. Die Betroffenen bekommen weiterhin Staatshilfen, dafür gelten die Bedingungen wie schon im November. »Wir machen das«, sagte Kanzlerin Merkel am 26. November in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag. Es sei aber auch klar, dass diese Hilfen nicht »bis ultimo« weitergeführt werden könnten. 

Viele Gastronomen hatten sich bereits auf längere Zwangspausen eingestellt. Unternehmer und TV-Koch Tim Mälzer sagte im ZDF, er werde seine Restaurants wahrscheinlich »erst wieder ab März« öffnen. Marie-Anne Raue, die zusammen mit Tim Raue das gleichnamige Zwei-Sterne-Restaurant in Berlin leitet, glaubt ebenfalls, dass die Restaurants erst im »Februar oder März 2021 wieder öffnen dürfen«, wie sie in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur sagte.  

Atempause von Weihnachten bis Neujahr

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am 25. November mit der Runde der Ministerpräsidenten der Länder per Videochat besprochen, ob die bisherigen Beschränkungen verschärft werden sollen. Im Vorfeld hatten sowohl Merkel als auch einige Ministerpräsidenten auf eine Verschärfung gedrungen, weil die Infektionszahlen nicht in dem Maße gesunken sind, wie durch die Novembermaßnahmen beabsichtigt war. Neben einer Reihe von Verschärfungen gibt es aber auch eine kurze Atempause. Für die Zeit vom 23. Dezember bis Neujahr werden die Coronamaßnahmen für private Treffen gelockert. Dann dürfen sich bis zu zehn Personen aus verschiedenen Haushalten treffen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt – momentan sind Treffen nur mit fünf Personen aus maximal zwei Haushalten erlaubt.

Philipp Elsbrock
Philipp Elsbrock
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