Auch die Spirituosen-Szene formiert sich im Kampf gegen die wirtschaftlichen Wehen von Corona. Die Hamburger Brennerei »Drilling« füllt ihre Cocktails in Flaschen ab und liefert diese nach Hause.
Not macht erfinderisch. Auch in der Barszene weiß man sich trotz Corona-Ausnahmezustand zu helfen. Zwar stehen Bars vor der scheinbaren Herausforderung, dass ihre Zutaten bzw. ihr Endprodukt – ein Cocktail – in flüssiger Form nicht so leicht in Kisten zu packen ist wie die Zutaten zu einem Abendessen. Aber eben nur scheinbar, wie die Destillerie »Drilling« aus Hamburg beweist. Die Betreiber füllen ihre Cocktails einfach in Halbliter-Flaschen ab und bringen sie zu all jenen, die sich den Feierabend im Homeoffice oder den Video-Call mit den Freunden versüßen wollen. Gewählt werden kann zwischen sieben Cocktails, darunter klingende und zur Situation passende Namen wie »Netflix Old Fashioned« oder »Keep Smiling!«. Eine Flasche reicht für bis zu sieben Cocktails und kostet 39,90 Euro, ab 50 Euro ist die Zustellung gratis. Bestellt werden kann online.
Das Freimeisterkollektiv ist ein Zusammenschluss von unabhängigen Kleinbrennern und führenden Bartendern. In Berlin entwickeln und produzieren die Mitglieder Drinks abgefüllt in Flaschen, die im Berliner Nachtleben von sich Reden machen. Durch Corona und die damit verbundene Schließung von Geschäften, Bars und Restaurants ist die Produktion jedoch eingebrochen – und Kapazitäten sind freigeworden. Diese stellt das Freimeisterkollektiv jetzt der Berliner Bar-Community zur Verfügung. Bars können von hier aus Cocktails im Lieferservice oder To go vertreiben und so ihre Drinks kostenlos als Bottled Cocktails abfüllen. Natürlich füllen die Freimeister auch ihre Drinks weiterhin in Flaschen ab und verkaufen diese im Online-Shop.
Sie haben Tipps, wo man ebenfalls Cocktails nach Hause bestellen kann? Dann verraten Sie es uns!
