Claude Taittinger

Claude Taittinger
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Claude Taittinger im Alter von 94 Jahren verstorben

Claude Taittinger, der rund 40 Jahre lang das Champagnerhaus seiner Familie leitete, starb am 3. Januar in Paris.

Claude Taittinger wurde nach dem Tod seines Bruders François im Jahr 1960 von der prominenten Champagnerfamilie mit der Leitung des Hauses Taittinger beauftragt. Er blieb bis 2006 an der Spitze des Unternehmens, das ihn als »unermüdlichen Botschafter« für die Marke bezeichnete. 

Er verstarb am 3. Januar im Alter von 94 Jahren in Paris, wie die Zeitung »Le Figaro« berichtet. 

Claude Taittinger war einer der drei Söhne von Pierre Taittinger, der das Champagnerhaus 1932 gegründet hatte, und er widmete seine gesamte Karriere dem Familienunternehmen. Er war auch Vorsitzender der Taittinger-Société du Louvre-Gruppe, zu der die Concorde-Hotels, Baccarat und Annick Goutal-Parfüms gehören. 

Kunstliebhaber und Ästhet

In den 1960er Jahren pflanzte er innerhalb von fünf Jahren fast 140 Hektar zusätzliche Reben an und initiierte eine für die damalige Zeit bahnbrechende Idee: eine umfassende Studie darüber, wie die Franzosen gegenüber Champagner eingestellt sind. Unter seiner Leitung wurde Taittinger auch zu einem der ersten Champagnerhäuser, das Werbekampagnen startete.

Als Ästhet und Kunstliebhaber arbeitete er daran, die Marke weiterzuentwickeln, indem er 1967 den Taittinger Culinary Award und 1983 die Taittinger Collection ins Leben rief, in der zeitgenössische Künstler ihre Werke auf Taittinger-Flaschen ausstellen können.

Im Jahr 2005 stimmten Teile der Taittinger-Familie dafür, das Unternehmen an Starwood Capital zu verkaufen, aber die Champagner-Sparte wurde später zurückgekauft.

Claude Taittinger wurde für seine Arbeit mit dem Orden der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet. Seine Beerdigung findet am 7. Januar in Paris statt. Er hinterlässt seine Frau Catherine und die drei Töchter Brigitte, Virginie und Christine, berichtet »Le Figaro«.

Catherine Walbridge
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