Die Blüte der Reben begann in der Region bereits im April.

Die Blüte der Reben begann in der Region bereits im April.
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Burgund: Früheste Ernte mit großen Anlagen

Die Corona-Krise und ungewöhnlich hohe Temperaturen im Sommer sorgten für eine der frühesten Weinlesen und einen »unvergesslichen« Jahrgang in der weltbekannten Weinbauregion.

Das Erntejahr 2020 im französischen Burgund stand neben der Corona-Krise ganz im Zeichen der optimalen Wetterbedingungen. Neben der Einhaltung der französischen Corona-Richtlinien sahen sich die Winzer der Region bereits im April mit ungewöhnlich früh blühenden Reben konfrontiert. Nach einem milden Winter wurden im April 2020 42 Sonnenstunden mehr als gewöhnlich registriert, sagt Ludivine Griveau, Direktorin des »Hospices de Beaune« im Magazin »The Drinks Business«.

Rekordverdächtig

Dank dem wind- und sonnenreichen Sommer konnte die Weinlese im Distrikt Mâconnais rekordverdächtig früh am 12. August beginnen. Die ersten Reben von Ludivine Griveau folgten kurz darauf, am 18. August. Der gesamte Bestand der Reben konnte anschließend erstmals innerhalb des gleichen Monats geerntet werden. Die weißen Trauben des Jahrgangs weisen eine »aromatische Komplexität mit sehr guter Säure« auf, während sich das rote Pendant mit einer tiefen Farbe und einem aromatisch frischen Profil präsentiert. Zusammenfassend, so Griveau, sind »alle Zutaten, die einen hervorragenden und unvergesslichen Jahrgang ausmachen« vorhanden.

Fabio Ehlers
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