Die erworbenen Weinflächen in Oregon erstrecken sich über 35 Hektar. 

Die erworbenen Weinflächen in Oregon erstrecken sich über 35 Hektar. 
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Bollinger kauft erstes Weingut in den USA

Mit den Weinflächen der Familie Ponzi möchte das Champagnerhaus Bollinger seine Position in den USA ausweiten. Das Weingut in Oregon stellt die erste Expansion außerhalb Frankreichs dar.

Um die Präsenz in den USA auszubauen, erwirbt die Familie Bollinger erstmals ein Weingut, das nicht auf französischem Boden liegt. Der Kauf der Fläche der Familie Ponzi in Oregon stellt somit einen Meilenstein für das Champagnerhaus dar. Das Unternehmen sei äußerst vorsichtig, was Expansionen anbelangt, und der Kauf in Oregon sei schon von langer Hand geplant, erzählt CEO Etienne Bizot »the drinks business«. 

Hinter der Investition in den Oregon Pinot Spezialisten stecke der lang gehegte Wunsch der Familie Bollinger, ihre Position in den USA zu erweitern – besonders im Bereich des Champagners. Denn so stark die Marke mit den Briten verbunden sei, so unterentwickelt sei sie in den USA. Angesichts des wachsenden Champagner-Markts in Nordamerika, der aktuell zu mehr als 50 Prozent von Moët Hennessy gedeckt wird, leuchtet eine Investition ein. 

»Unsere Vision ist es, unser Geschäft in den USA in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln«
Bollinger-CEO Etienne Bizot

Ursprünglich suchte Bollinger an der Westküste nach einem passenden Angebot – der Produzent in Oregon überzeugte jedoch mit einem »großartigen Image« und seiner Pionierleistung, als einer der Ersten in Oregon mit dem Weinbau zu beginnen. Der Kauf beinhaltet neben den 35 Hektar großen Weinbergen auch ein Gastgewerbe vor Ort sowie einen Vertrag für die Trauben weiterer 100 Hektar, die der Familie Ponzi gehören.

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