Bei fünf Betrieben – unter anderem bei Güde (Bild) – kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Bei fünf Betrieben – unter anderem bei Güde (Bild) – kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Foto beigestellt

Blick in die Messer-Werkstatt

Gourmets und Hobbyköche sollten sich das in den Kalender eintragen: In der Messerhauptstadt Solingen öffnen am 1. September fünf Betriebe ihre Türen für Besucher – der Eintritt ist kostenlos.

Was früher das Auto in der Garage war, ist heute bei manchen das Messer in der Küche: ein Statussymbol, mit dem man zeigt, was man hat. Wenige Werkzeuge üben eine solche Faszination aus – je schärfer die Klinge, desto besser. Nur logisch, dass Profiköche ihr eigenes Messer nie aus der Hand geben. Deutsche Messer verbindet man insbesondere mit einer Stadt in Nordrhein-Westfalen: Das Label »Made in Solingen, Germany« ist weltberühmt. Hier wird eine mehr als 600-jährige Tradition gepflegt, und noch heute produzieren einige der bekanntesten und größten Hersteller in dieser Stadt.

Wer sich genauer anschauen will, wie das Messerhandwerk funktioniert, sollte am 1. September einen Besuch in Solingen planen. An diesem Datum findet zum zehnten Mal der Solinger-Schneidwaren-Samstag statt. Fünf Hersteller öffnen von 9 bis 16 Uhr ihre Werkstätten für Besucher: Carl Mertens, Franz Güde, Kretzer Scheren, Niegeloh und Robert Herder Windmühlenmesser – also große Produzenten genauso wie kleinere Manufakturen. Der Eintritt ist kostenlos.  

Man kann den Schmieden nicht nur dabei zuschauen, wie sie Klingen schleifen und aus Rohlingen und Griffen Messer zusammensetzen. Jeder Produzent bietet darüber hinaus ein spezielles Angebot. So können (nicht nur) Kinder bei Kretzer ihre eigenen Scheren basteln, und bei Güde bietet man an, ein persönliches Messer unter Anleitung selbst zusammen zu bauen. Spezielle Werksverkauf-Konditionen sind bei allen Herstellern ohnehin möglich.

Weitere Informationen: www.solingerschneidwarensamstag.de

Mehr zum Thema