© Österreichischer Sommelierverband

Bester Sommelier der Welt kommt aus Schweden

Jon Arvid Rosengren setzte sich im Finale in Mendoza gegen 14 Konkurrenten durch.

Mendoza avancierte dieser Tage zur Welthauptstadt der Sommeliers, denn die argentische Metropole war diesjähriger Austragungsort der seit 1969 von der Association de la Sommellerie Internationale alle drei Jahre ausgetragenen Weltmeisterschaft der Sommeliers. Insgesamt 61 Kandidaten aus 58 Nationen kämpften in einem harten Wettkampf um den begehrten Titel, den sich zuletzt im Jahr 2013 der Italo-Schweizer Paolo Basso sicherte. Ihm folgte nun der Schwede Jon Arvid Rosengren als weltbester Sommelier nach, die Plätze 2 und 3 belegten der Franzose David Biraud und die für Irland angetretene Sommelière Julie Dupouy.

Erfolgsverwöhnt

Rosengren profitierte in dem Wettbewerb, bei dem die Sommeliers ihre Fertigkeiten im Service, ihre Verkostungskompetenz und ihr Wein- und Gastronomiewissen unter Beweis stellen mussten, von seiner internationalen Erfahrung bzw. seinen bisherigen Erfolgen. Er wurde bisher bereits zum besten Sommelier Europas und Skandinaviens gewählt, in seinem Heimatland holte er den Titel gleich zweimal. Nicht zuletzt kam dem 31-Jährigen zugute, dass er in einer der größten Metropolen der Welt tätig ist: im Restaurant »Charlie Bird« in New York City.

Starke Skandinavier

Unter den 15 Finalisten in Mendoza waren mehrere skandinavische Teilnehmer vertreten. Die Argentinierin Paz Levinson war die einzige Vertreterin Lateinamerikas in der Endrunde. Der österreichische Teilnehmer, Suvad Zlatic, belegte den 16. Platz und verpasste somit das Finale denkbar knapp und auch die Kandidaten aus Deutschland (Markus Berlinghof, Platz 33) und der Schweiz (Simone Ragusa, Platz 19) schafften es nicht ins Finale der besten 15.
Im Nationen-Ranking bleibt nach wie vor Frankreich an der Spitze. Seit bestehen des Bewerbs konnten sich schon sechs französische Sommeliers den Sieg holen, Italien stand bereitsdrei mal am Siegerpodest, Schweden nun mit dem Sieg von Rosengren zwei mal und jeweils einmal ging der Sommelier-Weltmeistertitel nach Japan, Deutschland und Großbritannien.
www.sommellerie-internationale.com

Marion Topitschnig
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