© Dolden Mädel

Berliner »Dolden Mädel« expandiert an die Ostsee

Auf Rügen hat unweit der Binzer Strandpromenade ein Ableger des Berliner Braugasthauses eröffnet.

Die Zeit ist reif, dass die gerstensaftige Vielfalt von Craft Beer nicht nur in den urbanen Zentren eine Rolle spielt, sondern auch außerhalb der Metropolen mögen die Zapfhähne glühen. Das dachten sich auch die Macher hinter dem »Dolden Mädel«-Konzept, das in Berlin-Kreuzberg bereits erfolgreich für begeisterte Gäste und pralle Reservierungsbücher sorgt. Mit einem ähnlichen Konzept eröffnete jüngst der Ableger im Ostseebad Binz auf Rügen, jenem Tourismus-Magneten an der Ostsee mit feinstem Sand und herrlicher Kurortarchitektur.
Nur die weibliche Hopfendolden sind für das Brauwesen geeignet. Die männlichen sind nutzlos. Zudem war historisch betrachtet das Brauen früher Frauensache. So erklärt sich folgerichtig der Name der Gaststätte, welcher der Weiblichkeit huldigt.

Erfrischung aus 20 Zapfhähnen

Nach dem Gang entlang der schönen Strandpromenade oder einem Besuch der einschüchternden KdF-Anlage Prora mag sich Durst einstellen. Womöglich kommt auch noch Hunger hinzu. Diesbezüglich bietet nun das »Dolden Mädel« Abhilfe. Aus 20 Zapfhähnen strömen abwechslungsreiche und immer wieder andere Biere. Dazu kommt eine opulente Auswahl an Flaschenbieren aus allen erdenklichen Braustilen vom opulent-süßlichen Bock bis zum röstaromatischen Imperial Stout, vom kräftig gehopften India Pale Ale bis zur fruchtigen Geuze.

Das engagierte Personal wurde gut geschult und vermag das passende Bier für den individuellen Gaumen oder abgestimmt auf die Menüfolge zu empfehlen. Eine schöne Idee ist das »Volle Brett« bei dem fünf kleinere Gläser mit unterschiedlichen Brauspezialitäten einen hervorragenden Einstieg in die Welt der aromatischen Kreativbiere bieten.

Info

»Dolden-Mädel Binz«
Schillerstraße 6
18609 Binz

www.doldenmaedel-binz.de/

Bierbegleiter mit regionaler Komponente

Die Speisenauswahl ist deftig und zugleich modern. Zwölf Stunden ruht die Schweineschulter im Smoker, um in ein herrliches Pulled-Pork-Sandwich (12,50 Euro) zu münden. Burger, Vesperplatte und Schnitzel vom Sattelschwein (13,50 Euro) entpuppen sich wieder einmal als treffliche Bierbegleiter. Bratwürste, Kartoffel-Gurken-Salat und Fischgerichte bringen die regionale Komponente ins Spiel.

Genuss mit Ostsee-Rauschen

Sehr beliebt in der aktuellen Bier-Gastronomie ist die Ausgestaltung im Industrial-Style-Design mit Holz und Eisen. Rustikal und zugleich stylish. Hier kann der Hipster auch seine Oma ausführen. Hinter dem »Dolden Mädel«-Konzept steht die Nordmann-Gruppe, die mit der Ratsherrn-Brauerei und der Biergastronomie »Altes Mädchen« in Hamburg bereits erfolgreich operiert. Neben dem »Dolden Mädel« Berlin verantwortet die Nordmann Unternehmensgruppe auch die Häuser des »Braugasthaus Fritz« in Mecklenburg-Vorpommern, von denen sich eines gleich gegenüber dem »Dolden-Mädel« in Binz befindet. Die Biere der Ratsherrn Brauerei stellen dementsprechend auch das Kernstück der Fassbiere.

Neben Biervielfalt steht Nordmann zudem für wertige Esskultur mit regionalen Wurstspezialitäten und bester ökologischer Fleischqualität. Beides – Speis und Trank – lässt sich nun auch mit dem Rauschen der Ostsee-Wellen im Hintergrund genießen.

Peter Eichhorn
Peter Eichhorn
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