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Berlin hat eine neue (Sch)Weinbar

In gemütlicher Atmosphäre gibt es neben einer überschaubaren Weinkarte hausgemachtes Tonic.

»In dem Wort Schwein steckt Wein drin und ein bisschen provozieren wollten wir auch«, sagt David Monnie, einer der beiden Geschäftsführer der neuen Weinbar in Berlin Mitte. Eine große Eröffnungssause gab es nicht, nach einem Geheimstart für geladene Gäste an Silvester sperrte das »Schwein« ein paar Tage später für alle auf. Täglich gibt's fortan eine kleine, feine Weinkarte, an der Bar werden 40 Gins und zehn Tonics – wovon eines hausgemacht ist – serviert und dazu schmeckt die sowohl saisonale als auch regionale Küche von Christoph Kümper.

Weine ohne Langeweile

Der Fokus wird auf Wein, Gin+Tonic und Essen gleichermaßen gelegt. Bei der Weinkarte ist es David Monnie und Peter Glückstein wichtig, dass sie überschaubar bleibt und sich die Gäste gut zurecht finden. Es gibt ca. 100 Weine insgesamt, gerecht aufgeteilt in Rot und Weiß. Von jeder Farbe sind in etwa die Hälfte autochthone, heimische Weine, der Rest kommt aus der ganzen Welt – von Frankreich bis Südafrika. Ein kleiner Teil der Karte hat sich außerdem auf Süßweine spezialisiert. Bei allem gilt: Was den Gästen nicht schmeckt wird wieder aus dem Sortiment genommen, dafür gibt's dann einen anderen Wein. So wechselt die Karte immer mal wieder und es wird nie langweilig. Drei Sommeliers stehen den Gästen im Schwein abwechselnd mit Rat und Tat zur Seite – egal, ob man den passenden Wein zum Dinkelrisotto sucht, oder nur einen Wein zum »einfach so trinken«.

An der Bar ist Tim Anders der Chef. Aus den 40 Gins und zehn Tonics zaubert er Longdrinks und Highballs und zeigt sich für auch für das hauseigne Dry Tonic verantwortlich.

Die Küche: Klein und regional

Kulinarisch gibt es von der Vorspeise über Wurst- oder Käseteller bis zum Dessert alles à la carte, bei den Zutaten bleibt das »Schwein« in der Region. Das Rindertatar und das Ceviche vom Saibling wird auf Grund der Nachfrage wohl ein Dauerbrenner auf der Karte bleiben, alles andere orientiert sich an der Saison und an Lust und Laune von Küchenchef Christopher Kümper. Der hat in den vergangenen Jahren Erfahrungen in Sterneküchen in Deutschland, New York und Singapur gesammelt und bündelt sein Wissen jetzt im »Schwein«. Wer sich einen ersten Überblick verschaffen will, der kann sich hier die derzeitige Speisekarte ansehen.

Info

Schwein
Elisabethkirchstr. 2
10115 Berlin
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Öffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr

Patricia Astor
Patricia Astor
Redakteurin
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