Barkultur: Wie Urlaub im Glas
Michele Fiordoliva
© Michael Wilfling

Michele Fiordoliva
© Michael Wilfling
Lateinisch-romanisch im Westen, griechisch und türkisch im Osten, jüdisch und arabisch im Süden – das sind die Zutaten eines jeden großen Mittelmeer-Cocktails. Denkt man in unseren Breitengraden an den ultimativen Geschmack von Sonne und Meer, ist die Assoziation zu Campari nicht fern. Aber tatsächlich gibt es eine Reihe anderer Spirituosen, die oft nur im Urlaub eine Rolle spielen, weil sie nicht so ganz auf mitteleuropäische Zungen passen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Anisschnäpse mit verschiedenen Kräutern, die gerne verdünnt mit Wasser und Eis getrunken werden. Französischer Pastis, spanischer Anis, trocken oder süß, griechischer Ouzo, türkischer Raki, arabischer Arak, alle sehr erfrischend in der Hitze des Südens. Und natürlich gibt es da auch eine traditionelle mediterrane Mix-Kultur. Man denke nur an Barcelona – seit Jahrzehnten die inoffizielle Barhauptstadt des Mediterraneums – oder auch an Tel Aviv, wo neuerdings überhaupt die Post abgeht.
Das Rezept zu Michele Fiordolivas moderner Interpretation eines Mittelmeer-Cocktails finden Sie hier: