Barkultur: Bittersüße Symphonien
© Jörn Polex

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Der Grund ist ganz einfach: Der Bitter dominiert aufgrund seiner Geschmacksintensität jeden Drink und lässt die anderen Komponenten in einer komplexen Mixkonstruktion untergehen. Das und die Tatsache, dass sie pur einfach recht bitter schmecken, erklärt, warum diese Spirits vorwiegend mit Soda oder Tonic oder auch Säften aufgespritzt als Longdrink beziehungsweise Aperitif serviert werden. Pur werden vor allem die »Italiener« als Digestif getrunken, also die Amari wie Averna, Ramazzotti, Montenegro – sie verfügen über ein schönes Süß-bitter-Spiel. Aber natürlich wollen die großen Marken dem aktuellen populären Mix-Trend nicht fernbleiben. Deshalb finden sich auf den Flaschen kleine Folder mit Vorschlägen, wie man den Inhalt in die Barkunst einbringen kann. Mit dem König der Bitters, Campari, wurde der königlichste Drink kreiert: der Shakerato. Den Campari mit viel Eis auf Fizz-Kälte schütteln, in ein Martiniglas abseihen und »nackt« ohne jede Garnitur servieren.
Über Juri Reib
Nachdem der Lette Juri Reib, der Falstaff-Rookie-Bartender des Jahres, sein Können in zahlreichen Competitions unter Beweis gestellt hat, mischt er jetzt in der »bar noir« im Hamburger Hotel »TORTUE« die Szene auf.
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