© Shutterstock

»Badischer Hof« in Baden-Baden nach Brand für Jahre geschlossen

Das gerade erst wiedereröffnete Palasthotel wird vermutlich länger geschlossen bleiben müssen, als bisher angenommen. Die Schäden belaufen sich auf Millionenhöhe.

In der Nacht von Mittwoch, dem 1. September, auf Donnerstag, den 2. September, war im Luxushotel »Badischer Hof« in Baden-Württemberg, ein Feuer ausgebrochen, bei dem der komplette Dachstuhl ausgebrannt ist und die unteren Stockwerke stark beschädigt wurden. Menschen wurden keine verletzt. Allerdings befanden sich eine Vielzahl an wertvollen Gemälden und Kunstwerken in den Räumen. Auch die berühmte Säulenhalle wurde von den Flammen nicht verschont. Die Schäden belaufen sich nach ersten Schätzungen — u.a. durch das Stadtarchiv — auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Brandstiftung wird nach wie vor nicht ausgeschlossen, da die Feuerwehr wohl zwei Brandherde identifizieren konnte. Ein Brandgutachten liegt noch nicht vor und kann auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wie Hotelinvestor Peter Lagies nun gegenüber dem SWR verlauten ließ, seien die Schäden im denkmalgeschützten Teil des legendären Hotels dermaßen groß, dass der Betrieb nach dem Feuer voraussichtlich mindestens zwei Jahre ruhen müsse. Das sei «sehr, sehr bitter» und man arbeite eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammen, um einen Sanierungsplan zu erstellen. Das Vier-Sterne-Hotel wurde erst im Juli nach längeren Renovierungsarbeiten wiedereröffnet und ließ den Kurort auf zahlreiche Gäste hoffen, die dem ältesten Palasthotel Deutschlands einen Besuch abstatten würden. Baden-Badens Tourismus-Chefin, Nora Waggershauser, hofft deshalb, zumindest einen Teil des Hauses doch schon etwas früher wiedereröffnen zu können.

Csilla Berdefy
Csilla Berdefy
Portal-Managerin falstaff.de / Redakteurin
Mehr zum Thema