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Autos im Schnee: Mit Allradantrieb durch den Winter

Der Schnee ist das Salz des Winters. Was aber, wenn die Straße nicht gestreut ist? Spätestens dann empfiehlt sich ein Auto mit Allradantrieb. Eine kleine Übersicht.

AWD, 4WD, 4x4, quattro, 4Matic, 4Motion, X-Drive – was an bedeutungsvollen Abzeichen und Emblemen durch die Gegend schwirrt, bedeutet alles das Gleiche: dass alle vier Räder des Autos angetrieben werden. Man könnte meinen: eh nur logisch, wenn man schon vier Räder hat. Doch der Allradantrieb hat eine späte Karriere hingelegt. Bei den ersten Automobilen waren nur die Hinterräder angetrieben, dann entdeckte man die Vorzüge des Frontantriebs, bis man schließlich alle Viere mobilisierte. Das blieb lange reinen Offroad-Geräten wie dem originalen Jeep vorbehalten und wurde bei Pkw erst ab den Achtzigerjahren so langsam gebräuchlich.
Seit einigen Jahren geht es aber steil bergauf mit der Allradtechnik: Im Vorjahr war schon fast jeder vierte Neuwagen im Land damit ausgestattet. Gas geben vor allem die Premiummarken, bei denen 4WD immer mehr zum Pflichtaccessoire gehört, und auch der SUV-Boom hinterlässt seine Spuren. Warum auch nicht, es spricht einiges dafür: bessere Traktion und Fahrstabilität auf rutschigem Untergrund, ob nun Schnee, Regennässe oder gar Eis. Leistungsstarke Autos bringen ihre Power verlässlicher und ohne peinliches Reifenquietschen auf die Straße. Kurz: Mehr Sicherheit, aber auch Komfort, wenn man zum Beispiel ohne viel Schaufeln aus dem verschneiten Parkplatz kommt oder sich am Berg eventuell das Anlegen von Schneeketten erspart.

Was es kostet: etwas mehr in der Anschaffung und einen Hauch mehr Spritverbrauch. Im Alpenland Österreich ist deswegen immer öfter Allrad an Bord. Was sind die Neuheiten? Audi hat dem Allradantrieb den Durchbruch verschafft – unter dem Namen quattro wurden ihm Manieren beigebracht, die er früher missen ließ. Neuestes quattro-Flaggschiff im Portfolio: der fast fünf Meter lange Q8, der sich rühmt, den eleganten Schnitt eines Coupés zu zeigen. Dabei hat er natürlich vier Türen und Platz für fünf im luxuriösen Innenraum. Ab 88.400 Euro.
BMW X7 heißt das neue Full-Size-Format aus München, selbstredend mit X-Drive ausgestattet – und, kleiner Geheimtipp: Das mächtige SUV ist auch die technische Basis des Rolls-Royce Cullinan. Marktstart bei uns: Anfang 2019. Jaguar lässt den agilen und kompakten E-Pace gleich dort bauen, wo Allradkompetenz zu Hause ist: im steirischen Graz. Britischer Style ab 38.600 Euro. Lexus, die feine Alternative zum deutschen Premiumaufgebot, hat scharfgeschnittene SUVs im Sortiment – es startet mit dem Lexus NX mit Allradantrieb bei 49.990 Euro.
Zur langen Markenhistorie von Maserati kamen die vier angetriebenen Räder quasi erst in letzter Sekunde: Mit dem Levante feierte die Technik ihre Premiere bei der Edelmarke aus dem italienischen Modena. Das erste SUV von Maserati vereint Performance und südländische Eleganz ab 87.940 Euro. Er hat die Welle der großen Power-SUVs erst losgetreten – der Porsche Cayenne. Allradantrieb ist auch in neuester Generation Ehrensache – mit 340 PS ab 91.923 Euro. Technisch verwandt mit dem Cayenne – aber doch sehr eigenständig in Stil und Anmutung ist der grundsolide VW Touareg. In neuester Auflage ab 66.690 Euro.


Audi Q8

© AUDI AG

Das neue SUV-Flaggschiff der Allrad-Pioniermarke Audi heißt Q8. Das knapp unter fünf Meter lange Luxus-SUV bahnt sich nach Art des Hauses seinen Weg: als quattro, quasi Ehrensache.
www.audi.at/q8


Maserati Levante

Foto beigestellt

2014 feierte die Marke aus Modena ihr 100-Jahre-Jubiläum. Zwei Jahre später gab es eine Premiere im Hause Maserati: Mit dem Levante ging das erste Allrad-SUV an den Start. Sportlich und elegant wie eh und je – erstmals aber auch schneesicher.
www.maserati.at/levante


VW Touareg

© Shutterstock

Flaggschiff reloaded: So schneidig schaut die neue Generation des Touareg aus. Volkswagen hat den vielseitigen Allradklassiker technisch und stilistisch fein herausgeputzt. Mit dem ist man immer richtig angezogen.
www.volkswagen.at/touareg


BMW X4

Foto beigestellt

Ein SUV im Look eines Coupés – das hat als erste Marke BMW realisiert. Von der Ikone X6 wurde das Rezept an den kompakteren, agilen X4 weitergegeben. Dessen Talente wurden in der Neuauflage gründlich nachgeschärft.
www.bmw.at/x4


Lexus NX

Foto beigestellt

Das Design des Lexus NX ist zum Schneiden scharf. Auch technologisch ist die japanische Premiummarke Avantgarde: Mit der effizienten Hybridtechnik ist laut­loser Elektrokomfort mit kultiviertem Benzinantrieb vereint.
www.lexus.at/nx


Land Rover Sport

Foto beigestellt

Englische Klasse mit modernster Antriebstechnik: Der Range Rover Sport ist auch als Plug-in-Hybrid zu haben – kräftig, kultiviert und sparsam, das passt dem vielseitigen Klassiker ganz ausgezeichnet.
www.landrover.at


Porsche Cayenne

© RIGHT LIGHT MEDIA GmbH | Manuel Hollenbach

Er ist das Power-SUV schlechthin: Mit dem Cayenne wagte sich Porsche von den Sportwagen auf völlig neues Terrain. Mit maximalem Erfolg. Der agile Cayenne hat von Anbeginn seine Fans gehabt – und die bleiben ihm auch in neuester Generation treu.
www.porsche.at/cayenne


Peugeot 3008

© Christian Houdek

Mit der elektronischen Advanced Grip Control beweist der Peugeot 3008, dass man auch ohne Allradantrieb maximale Bodenhaftung sicherstellen kann. Das macht agiler in der Stadt und hält einen auch auf schwierigem Untergrund sicher auf Kurs.
www.peugeot.at/3008


Aufs Glatteis geführt

Mit dem Auto ins Rutschen geraten – genau das, was man eigentlich vermeiden will. Man lernt es in der Fahrschule, und wenn‘s trotzdem passiert, gibt es ein elektronisches Wunderding namens ESP, das die Fuhre bändigt, bevor man am Steuer etwas merkt davon. Was aber, wenn man schleudern will? Dann sollte man die Technik des Driftens möglichst auch beherrschen. Was in aller Regel bedeutet: Mit gezielten Gasstößen das Heck des Autos zum Ausbrechen bringen, um hernach die Kurve quer zu durchmessen. Schaut toll aus, macht eine Mordsgaudi und ist der Beweis für höhere Fahrzeugbeherrschung.
Zum Üben sind öffentliche Straßen aber denkbar ungeeignet. Besser: ein Fahrlehrgang von Marken wie Audi, BMW, Mercedes, Porsche oder Aston Martin. Dort lernt man unter fachkundiger Anleitung die Kunst des formvollendeten Drifts auf Schnee und Eis.
Die Locations reichen vom noblen St. Moritz über Sölden bis ins exotische Neuseeland oder nach Hokkaido in Japan. BMW, Porsche und Mercedes-AMG schlagen winters ihre Zelte im schwedischen Arjeplog nahe dem Polarkreis auf, wo tiefe Temperaturen und reichlich Schnee garantiert sind.
Die Ausstattung der Events ist ebenso Premium wie der fahrbare Untersatz, es werden in aller Regel erstklassiges Essen und feine Quartiere aufgeboten. Dementsprechend ist mit Tarifen nicht unter 4250 Euro für ein mehrtägiges Paket zu rechnen, das Auto ist dabei inkludiert. Günstiger ins Schleudern kommt man im Tiroler Ötztal – Sölden ist die traditionelle Heimat der BMW-Winterfahrtechnikkurse. Kurszeiten und Preise finden sich auf den Websites der genannten Hersteller.

Erschienen in
Gourmet im Schnee 2018

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Stefan Bonnet
Autor
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