Auf Twitter wurde der Beitrag inzwischen von mehr als 100.000 Menschen gesehen.

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Ausgestopftes Rind in Supermarkt löst heftige Diskussion aus

Ein ausgestopftes Jungrind in einer deutschen Edeka-Filiale führte auf Twitter zu einer hitzigen Debatte, in der sich auch die Tierschutzorganisation Peta einmischte.

Ursprünglich wurde das Foto von einer Nutzerin auf Instagram hochgeladen. Kurze Zeit später verbreitete es ein User auf Twitter und löste damit eine hitzige Diskussion aus. Auf dem Foto zu sehen ist ein ausgestopftes Rind mit Namensschild Anton, das sich nahe der Kühlabteilung einer Edeka-Filiale im brandenburgischen Hennigsdorf befindet. Sein Kommentar zu dem Foto: »Und wenn man glaubt, man habe schon alles an Geschmacklosigkeit in Sachen Tierausbeutung gesehen, kommt der Edeka Hennigsdorf und platziert den ausgestopften Körper eines Opfers der Tierausbeutungsindustrie mitten zwischen Leberwurstgläser.« 

Mit seinem Posting, das inzwischen von mehr als 100.000 Menschen gesehen wurde, regte er auch weitere Twitter-User zum Kommentieren an, deren Meinungen zum Thema teils auseinandergingen. Während manche die Aktion als »widerlich« oder »total daneben« beschreiben, sprechen sich andere wiederum positiv aus. Denn durch die Platzierung des Rinds könne veranschaulicht werden, woher die sonst so anonymen Fleischprodukte stammen. Im Gegensatz dazu veröffentlichte die Tierschutzorganisation Peta eine Stellungnahme unter dem Titel »Tierleichen-Skandal«, in der sie den Supermarkt dazu aufforderte, das Tier zu entfernen und das Warensortiment zu veganisieren. 

Auf Anfrage der FAZ teilte eine Sprecherin von Edeka mit, dass das ausgetopfte Rind entfernt worden sei: »Der landwirtschaftliche Betrieb hat das Modell bereits abgeholt.« Es habe sich laut Edeka um ein Ausstellungsstück eines regionalen landwirtschaftlichen Betriebs gehandelt, mit dem auf die Produkte aufmerksam gemacht werden sollte. Darüber hinaus hätten die Kunden dies »durchaus positiv« aufgenommen. 


Pia Schorlemmer
Pia Schorlemmer
Autorin
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Von Redaktion