Asbach feiert 125-jähriges Jubiläum
Bei einem Festakt in der Brennerei in Rüdesheim feierten die Gäste den Erfolg des deutschen Weinbrandes und ließen dessen Geschichte Revue passieren.
Angefangen hat alles mit dem »Export-Compagnie für deutschen Cognac«. Anno 1892 legte Hugo Asbach, damals gerade mal 24 Jahre alt, den Grundstein für die bis heute währende Unternehmensgeschichte des deutschen Weinbrandes aus dem Westerwald. Am 11. Mai feierte Asbach nun 125-jähriges Jubiläum. Bei einem Festakt in der Brennerei in Rüdesheim wurde auf die Höhepunkte der Unternehmensgeschichte mit einem eigens kreierten Cocktail angestossen.
Als Hugo Asbach auszog, um die Kunst der Weindestillation zu lernen, war er bestrebt, einen Weinbrand herzustellen, der dem Französischen Cognac ebenbürtig war. Also verbrachte der gebürtige Kölner seine Lehrjahre bei französischen Brennmeistern und machte sich nach seiner Rückkehr in seiner Wahlheimat Rüdesheim selbstständig.
Auf Erfolgskurs
Über die letzten Jahre hat sich der Weinbrand aus Rüdesheim in ganz Deutschland etabliert. Die qualitativ hochwertigen Trauben stammen aus Armagnac und Cognac in Frankreich, der Emilia-Romagna in Italien und aus den deutschen Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Nahe. Ein aufwendiges Destillier-Verfahren verwandelt den jungen Wein in der Brennerei in einen Feinbrand, der anschließend in dem größten Holzfasslager Deutschlands in Ottersweier lagert. Die so entstandenen Einzeldestillate werden vom Kellermeister vermählt, ihre Vollendung erfahren die Brände in einem geheimen Reife- und Veredlungsverfahren.
Genussmensch Hugo Asbach hat dazu beigetragen, dass Rüdesheim auch hinsichtlich des Weinbrandes internationale Bekanntheit errungen hat: » Wenn man in den USA, in Japan oder anderen Ländern sagt, man komme aus Rüdesheim, dann werden sofort die Drosselgasse, das Niederwalddenkmal und Asbach genannt«, so Volker Mosler, Bürgermeister von Rüdesheim. 1999 wurde Asbach von dem Spirituosenhersteller Underberg gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Bols übernommen, 2002 ging Asbach dann ganz an Underberg. Zum Jubiläum war auch Underberg-Chefin Hubertine Underberg-Ruder vor Ort, die durch den Festakt führte.
www.asbach.de