Anton Schmaus in seinem Restaurant »Storstad«.

Anton Schmaus in seinem Restaurant »Storstad«.
© Florian Hammerich

Anton Schmaus eröffnet »Aska« in Regensburg

Ab 2. November soll die Stadt in der Oberpfalz zur ersten Sushi-Adresse für Feinschmecker in Süddeutschland werden. Sushimeister Sugimoto serviert nach alter Sitte.

Er ist bereits Sternekoch und stärkt die deutsche Fußballnationalmannschaft mit seinen Kreationen, jetzt will Anton Schmaus mit seiner Sushi-Bar »Aska« zu DER Sushi-Adresse für Feinschmecker in Süddeutschland werden. Die Eröffnung ist für den 2. November angedacht. Das Lokal ist eher klein, zwölf Plätze wird es geben – sechs am Omakase-Tresen, sechs in privaten Nischen. Anders wäre es wohl kaum möglich, dass Sushi-Meister Atsushi Sugimoto jedes Sushi einzeln von Hand zu Hand überreicht. Das ist eine alte Sitte, die es so von Japan bis nach Regensburg schafft.

Sushi ist Kunst

Dass die Ausbildung zum Sushi-Meister eine lange und gewissenhafte ist, ist bei Connaisseuren längst bekannt. Angefangen beim Waschen und Säuern des Reises über das richtige Ausschneiden des Fischfleischs bis hin zum Anrichten und übergeben an den Gast – jeden Arbeitsschritt in Perfektion zu beherrschen kann bis zu 15 Jahre dauern. Sushi kann also getrost als Kunstform bezeichnet werden – die Meister Atsushi Sugimoto traditionell japanisch zelebriert. Er selbst wurde über acht Jahre in Osaka, Kyoto und Tokio ausgebildet und ist dank der Fugu-Lizenz sogar berechtigt, den giftigen Kugelfisch zu verarbeiten, dessen Einfuhr nach Europa allerdings verboten ist.

Anton Schmaus und seine Frau Anna sind große Fans von Sushi, Akzente der japanischen Küche lässt der Spitzenkoch immer wieder in seine Projekte einfließen. Nachdem die Weinbar vom »Storstad« ins »Sticky Fingers« gezogen ist, war Platz im fünften Stock des historischen Gebäudes Watmarkt 5. Die leeren Räumlichkeiten haben mit dem vorhandenen Tresen und den Nischen geradezu nach einer authentischen Sushi-Bar geschrien.

Sugimoto bereitet hier künftig zwei Menüs (sechs Gänge für 59 Euro, zehn Gänge für 99 Euro) zu. Jeder Gang besteht aus zwei bis drei Nigiri bzw. Maki – einzelne Rollen können jederzeit dazu bestellt werden. Dass jedes Sushi einzeln überreicht wird symbolisiert die wichtige Beziehung zwischen dem Gast und dem Sushi-Meister. Damit der Fisch nicht gedrückt und dadurch weder die Konsistenz noch der Geschmack beeinflusst und verändert wird, werden die Gäste im »Aska« dazu ermutigt, traditionell mit den Fingern zu essen. Es ist aber kein Muss – wer möchte, kann auch mit Stäbchen essen.

INFO

Aska – Traditional Sushi Bar
Watmarkt 5
93047 Regensburg

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag. Erstes Seating: 18 bis 20.30 Uhr; zweites Seating ab 21 Uhr
E-Mail: mail@aska.restaurant
Telefon: +49/(0)9 41/59 99 30 00

Reservierungen werden ab 15. Oktober entgegen genommen.

Patricia Astor
Patricia Astor
Redakteurin
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