Im »Anoki« trifft Tradition Asia Fusion.

Im »Anoki« trifft Tradition Asia Fusion.
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»Anoki«: Asien im Palais an der Oper München

Mit dem »Anoki« eröffnet das Gastronomen-Paar Hieu und Anh-Thu Tran am 11. Oktober im Münchner Palais an der Oper ihr viertes Restaurant.

Seit zehn Jahren betreiben Hieu und Anh-Thu Tran in München das »Anh-Thu«, es folgen das »Cochinchina« und das »Chuchin«. Alle Restaurants zeichnen sich durch moderne, vietnamesische Küche in stilvollem Ambiente – und großen Erfolg – aus. Ihr viertes Restaurant wird nun eine Nummer größer werden. Und auch die kulinarische Ausrichtung geht über die Grenzen Vietnams hinaus.

Vietnam meets Japan

Die Trans verbinden im »Anoki« die Gerichte ihrer vietnamesischen Heimat mit denen der japanischen Küche. Um eine authentische Geschmackssprache zu finden sind beide sowohl durch Vietnam als auch Japan gereist und haben sich zusätzlich Inspiration in den Trendmetropolen London und Shanghai geholt.

Das Ergebnis sind Speisen wie ein butterzarter, glasierter Black Cod, Loup de Mer Carpaccio mit Yuzu-Trüffel-Öl, Tuna Tatar mit grünem Spargel und Pomelosalat mit Tofu, eine klassische vietnamesische Pho Bo, japanisches Tempura oder Gyoza-Teigtaschen mit Wagyu.

Die Küchenmannschaft arbeitet hinter getönten Scheiben – am sieben Meter langen Suhsi-Counter ist der Chef eine Chefin: Haruko Kato bereitet mit ihrem Team vor den Augen der Gäste Maki, Nigiri und Sashimi zu. Zu den regionalen Lieferanten zählen unter anderem der Westerberger Fullblood Wagyu-Hof und Crusta Nova Garnelen.

Viel Platz, elegant-gemütliches Design

Der Gast betritt das »Anoki« über einen von Paravents abgeschirmten, traditionell verlegten Kieselpfad, der zum Empfang führt. Ein schöner Effekt, um wortwörtlich eine andere Welt zu betreten. 180 Sitzplätze (und auf der Terrasse nochmal ebenso viele) bieten das Restaurant und die Bar. Den Trans ist allerdings zusammen mit der Designerin Caroline Rauh ein japanisch anmutendes Design gelungen, das diese Größe einfängt. Durch leichte Raumteiler aus hellen Holz entstehen viele Nischen und Ecken. Nur parallel zur Küchenfront, befindet sich ein großer, langer Tisch, an dem die Gäste gemeinsam sitzen und sich auch mit Fremden austauschen – oder den Tisch als Gruppe buchen können.

Eigenständiger Bar-Room

Der Barroom des »Anoki« ist ein eigenständiger Bereich, den man entweder über das Restaurant – entlang des begehbaren Wein- und Sakeraums erreicht oder gleich über einen separaten Eingang. Hier werden zu Fingerfood-Snacks neben Bar-Klassikern Signature Cocktails mit asiatischem Twist angeboten, wie ein »Matcha Highball«, »Sekura mit Gin, Kirschblüte und Granatapfel« oder der »Tokyo Penicillin« mit Whisky, Limette, Zuckerrohr und Ingwer. Der Barroom ist wie das Restaurant bis ein Uhr nachts geöffnet und somit ideal für eine Aperitif oder auch einen Absacker – auch nach dem Opernbesuch.

Arkadenterrasse mit noblem Blick

Zum »Anoki« gehört als besonderes Highlight auch die Terrasse des denkmalgeschützten Palais unter den Arkaden aus florentinischen Säulen. Von hier, am Anfang der noblen Maximilianstraße, hat man einen wunderbaren Blick auf den Max-Josephplatz und kann sich im Sommer ein bisschen wie auf einer italienischen Piazza fühlen. 

Es ist eine große Aufgabe, die Gesamtfläche dieser Location zu bespielen. Die bisherigen Betreiber, die bekannte Gastronomenfamilie Kuffler, sind Vermieter und tragen das neue Konzept mit. Und das Gespür des Ehepaar Trans für Qualität und Gastro-Gesamt-Pakete, die das Münchner Publikum begeistern, lassen vermuten, dass hier die Trans'sche Erfolgsgeschichte weitergeht.

INFO

Hofgraben 9
80539 München

www.anokimunich.com

Stephanie Bräuer
Autor
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