In Deutschland werden pro Jahr durchschnittlich 120,7 Liter alkoholische Getränke pro Person getrunken.

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Angetrunken ohne »Kater«: Engländer arbeitet an Alkohol-Alternative

Nach drei Gläsern Wein oder einer ausschweifenden Partynacht wird man morgens meist mit »Kater« wach. Das möchte ein englischer Professor nun mit synthetischem Alkohol ändern.

Er schädigt die Leber, sorgt für Kontrollverlust und ordentliche Kopfschmerzen am Tag danach: der Alkohol. Trotz der vielen Nebenwirkungen bei übermäßigem Konsum nehmen ihn viele Leute immer wieder zu sich, sei es in Form von einem Glas Rotwein am Abend oder als Spirit in einer Bar. Der englische Professor für Neuropsychopharmakologie, David Nutt, möchte mit seinem neu entwickelten »Alcarelle«, einem synthetischen Alkohol, die positiven Effekte der Trunkenheit bewahren und die Nebenwirkungen verbannen.

Nach Angaben des Professors des Imperial College London, soll die Alkoholalternative in rund fünf Jahren bereit für den Vertrieb sein – aktuell laufen aber bereits Zulassungstests in Europa und den USA. Dabei wird unter anderem in Kurz- und Langzeittests überprüft, ob »Alcarelle« die geforderten Kriterien für Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel erfüllt.

Sobald »Alcarelle« auf dem Markt ist, kann es in flüssiger Form beispielsweise für die Zubereitung von Drinks genutzt werden. Im Körper wirken dann Neurosteroide, die im Gehirn synthetisiert werden und anschließend ähnlich wie Alkohol wirken. Laut Nutt werden dabei nur die gewünschten Rezeptoren getriggert, um etwa einer Suchtentwicklung oder dem unbeliebten Kater vorzubeugen.


Tim Lamkemeyer
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