Air Hamburg fliegt ins Vista-Global-Imperium, soll aber als Marke erhalten bleiben.

Air Hamburg fliegt ins Vista-Global-Imperium, soll aber als Marke erhalten bleiben.
© Air Hamburg / beigestellt

Air Hamburg wird von Vista übernommen

Übernahme des Privatjet-Anbieters Air Hamburg durch Weltmarktführer Vista Global.

Überraschung am Markt für Privatjetflüge und Flugzeugcharter: Der größte europäische Anbieter Air Hamburg wird vom Weltmarktführer Vista Global übernommen. Damit wächst die Flotte von Vista Global, die mit den Marken VistaJet und Xo (vormals Xojet) uftritt, um 44 Flugzeuge. Insgesamt verfügt Vista damit über 240 Flugzeuge, mit denen unter anderem betuchte Privatpersonen auf die Malediven oder Geschäftsreisende in die wichtigsten Metropolen gebracht werden. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden; es kommt nun auch auf das Okay der Behörden an. Über den Kaufpreis gibt es derzeit keine Angaben.

Air Hamburg: Spezialist für Privatflüge

Air Hamburg wurde 2006 von zwei norddeutschen Flugschulbetreibern gegründet und gilt derzeit als größter Anbieter für Privatjetflüge und Flugcharter in Europa. Zuletzt wurden alleine in Europa rund tausend Ziele angeflogen; im Vorjahr wurden mehr als 18.800 Flüge durchgeführt. Die Zahl der Flugstunden betrug 35.000, weltweit war nur Vista stärker. Das Unternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeiter; zu den Flugzeugen zählen unter anderem Cessna Citations und Embraer Lineage.

Die Marke Air Hamburg soll erhalten bleiben, heißt es bei Vista Global. In einem Gespräch mit einer Fachzeitung hat Vista Global-Chef Ian Moore gemeint, der Standort Hamburg sei weiterhin wertvoll. Die Air-Hamburg -Gründer Alexander Lipsky und Floris Helmers sollen an Bord bleiben. Neben dem Chartergeschäft werden auch der Wartungsbetrieb, die Executive-Handling-Abteilung sowie die VIP-Lounge am Hamburg Airport von Vista übernommen.

Redaktion
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