Adios »Ballermann« – Aufwertung statt Alkohol

Die spanische Ferieninsel Mallorca will nun vermehrt wohlhabende Touristen anlocken. Dazu passen Alkoholexzesse nicht mehr.

Mallorca gilt gemeinhin als 17. deutsches Bundesland - vor allem in Ferienzeiten. Seit fast zwanzig Jahren hat sich die spanische Insel zu einem Magnet für - hauptsächlich deutsche - Touristen entwickelt. Verbunden wird Urlaub auf Mallorca dabei in erster Linie mit einem Besuch des so genannten »Ballermann«, wie das Lokal »Balneario No. 6« verballhornt wurde. Alkoholexzesse und fragwürdige Musikbeschallung sollen aber bald der Vergangenheit angehören, wenn es nach dem Vizebürgermeister von Palma de Mallorca geht.

Kehrtwende auf Mallorca
Alvaro Gijon möchte nämlich künftig vermehrt wohlhabende Touristen aus China und Dubai auf seiner Insel begrüßen - da passen die Saufgelage mit Sangria nicht ins Bild. Medienberichten zufolge sprach der Tourismus-Dezernent von einer 180-Grad-Kehrtwende. Den »Ballermann« werde es in der derzeitigen Form nicht mehr geben. Stattdessen sollen viele Hotels auf Vier- oder Fünf-Sterne-Niveau aufgerüstet werden, gepaart mit Spitzengastronomie und Sportangeboten. »Dieser Sauf-Tourismus ist nicht mehr zeitgemäß«, urteilte Gijon.

(sb)

Sascha Bunda
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