Zur Volljährigkeit wurde das Bistro in neues Gewand gehüllt.

Zur Volljährigkeit wurde das Bistro in neues Gewand gehüllt.
© Stevan Paul

»Abaton Bistro« nach Umbau-Arbeiten wiedereröffnet

Die Geschichte des legendären Restaurants von Eckhard Klemp und Catrin Müller geht mit neuem Desing und erweiterter Karte weiter.

Die umfangreichen Renovierungsarbeiten sind beendet, das »Abaton Bistro« hat wieder geöffnet und ist zurück: komplett verwandelt und schön wie nie! Die Hamburger Institution blickt auf eine lange Gastro-Geschichte zurück, ab den 1970er Jahren befand sich in den Räumen die »Pizzeria Abatinn«, 1999 sind die Gastronomen Eckhard Klemp und Partnerin Catrin Müller eingezogen. Schon damals wurde alles umgekrempelt und es entstand das Bistro, in dem es stets französisch lässig zuging, ein lebendiger Ort für (Lebens-) Künstler, Genießer und Studenten sowie für das Publikum des Abaton Kinos, das sich im gleichen Haus befindet.

Pünktlich zum 18. Geburtstag ihres Bistros spendierten Eckhard Klemp und Catrin Müller nun eine Rundum-Erneuerung, die sich gelohnt hat. Besonders auffällig: die Zwischendecke wurde entfernt, und die schönen Deckenbögen des Hauses von 1911 sind jetzt wieder zu sehen, die Räume alle deutlich höher und luftiger. Die Wände in elegant mattem Petrol-Blau, großzügige Rundlampen, hellbraun bezogene Sitzbänke, schöne Bilder und Fotografien von Filmlegenden.

Bewährte Bistrokarte plus Burger und Plat du jour

Die neue Karte, ist nur marginal geändert, denn die Gäste des Abaton Bistros sind treu und kommen gerade auch wegen des Essens gerne hierher. Darum ist die Bistrokarte auch weiterhin französisch geprägt, mit allem was dazu gehört: Gebeiztem Lachs, ofenwarmer Quiche, Fischsuppe, hausgemachter Paté und den beliebten Salaten, wie »Feldsalat mit gebranntem Ziegenkäse und Foccacia-Croûtons«. Dem Zeitgeist geschuldet, aber nicht minder köstlich, sind die Burger, z.B. mit zweierlei Schafskäse, Basilikum-Pesto, gegrillten Gemüsen und gebackenen Zwiebelringen. Dazu noch Pizza, Pasta und Fleischgerichte wie Kalbsrahmgulasch oder Kalbsbratwurst aus eigener Herstellung – und zwei täglich wechselnde Plat du jour-Angebote.

Foto beigestellt

Schwerpunkt vegan und vegetarisch

Alles ist hausgemacht hier, darauf ist man zu recht stolz, neu ist der deutlichere Schwerpunkt auf vegetarischen und veganen Rezepten wie Rote Bete Carpaccio mit Buchweizen-Gemüsesalat und Grenadine-Joghurt oder Vollkornspaghetti mit Avocado-Pesto, Cashewkernen und Zitronenmelisse. Auch auf der kleinen, feinen Weinkarte finden sich bio/vegane Weine. Und natürlich ist wieder von Morgens bis in die Nacht geöffnet, mit Frühstück, Mittagstisch, hausgebackenen Kuchen und Abendkarte – das Team aus 13 Köchen verwöhnt die Gäste in zwei Schichten.

Ein gelungener Neustart, auf die nächsten 18 Jahre!

Stevan Paul
Stevan Paul
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