© circu.net

Über den Wolken: Ein zeitgemäßes Kinderzimmer

Abenteuerspielplatz und Schlafoase: Zeitgemäße Kinderzimmer müssen einiges können. Gerade in Zeiten der Quarantäne ist eine große Bandbreite an Funktionen gefragt – und eine genderneutrale Einrichtung, die Mädchen & Buben gleichermaßen gefällt.

08.12.2020 - By Karin Cerny

Kinder sind Entdecker, ihre Fantasie ist grenzenlos. Das erste eigene Zimmer ist eine Welt voller Wunder, die man ein Leben lang nicht vergisst. »Leider sind viele Kinderzimmer noch immer nicht sonderlich kreativ gestaltet«, sagt Gil Moreira, Designer bei Circu, einem Label, das hochwertige Luxusmöbel für den Nachwuchs entwirft: »Ich wünschte, ich hätte in meiner Jugend bereits eine Rakete als Sofa gehabt.«

Oder ein Bett, das wie ein Flugzeug aussieht. Circu ist bekannt für Schlaflösungen, die kuschelige Rückzugsorte sind und zum Träumen anregen, aber auch den Abenteurer im Kind wecken. Dabei sind Naturmaterialien und hochwertige Produkte gerade bei Kindern extrem wichtig. Trotzdem darf es ruhig etwas ausgefallener sein, schlägt Moreira vor: »Ich würde gern mehr Samt sehen, ein Material, das weich ist, wenn man es angreift, und Eleganz ins Kinderzimmer bringt.« Aber auch Tapeten und Wandbilder, ob mit Wolken oder Tieren, helfen, die Vorstellungskraft der Kinder anzuregen.

Mitwachsen

Ein typischer Fehler, den viele Eltern beim Planen des Kinderzimmers machen: Man kauft für den Moment ein und denkt nicht an die Zukunft. Dabei werden die Kinder schnell zu groß für die Möbel, und man muss den Raum erneut umgestalten, was nicht nur Mühe, sondern auch unnötig Geld kostet. Idealerweise entwickelt sich das Kinderzimmer einfach mit, die Einrichtung begleitet seine Bewohner beim Heranwachsen. »Unseren ›Fantasy Air Balloon‹ kann man zuerst als Krippe, dann als normales Bett und später, wenn das Kind größer ist, immer noch - als Sofa verwenden«, erklärt Moreira seine He-rangehensweise beim Entwerfen. 

Kinderzimmer sollen Orte sein, an denen man sich frei entfalten kann. Nichts darf die Fantasie stoppen. Einteilungen in überkommene Geschlechterklischees – Stichwort: Buben blau, Mädchen rosa – haben keinen Platz mehr. Eine genderneutrale Gestaltung liegt im Trend, Räume, die Girls und Boys gleichermaßen lieben. Das »Kings and Queens Castle«-Bett von Circu etwa verwandelt das Kinderzimmer in ein Märchenland – zum Glück abseits von Geschlechterrollen. Inte-griert ist zudem jede Menge nützlicher Stauraum. 

Planetarium

Der »Hang it all« von Vitra -erinnert mit seinen runden Knöpfen an Planeten.

The Sky is the Limit

Die interaktive Sitz- und Spielgelegenheit »Rocky Rocket« kann per App gesteuert werden. Lautsprecher, LEDs und Stauraum inklusive.
 

Verspielt

Genug Stauraum mit originellem Kniff ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn man Kindern Ordnung beibringen will.

Kunststoff-Wauwau

Der Hocker »Puppy« von -Magis bringt Farbe ins Spiel.

Mein Name ist Hase

Die Lampe »Miffy XL« ist mit dimmbaren LEDs ausgestattet.

Raffiniert

Dieser »Playsack« dient auch als Spielunterlage. Sind die Kleinen fertig, zieht man einfach an der Schnur, und alles ist im Nu verpackt.

© Falstaff - Kann Produktplatzierung enthalten

Ordnungshüter

Aufräumen ist generell ein heikles Thema: Viele Kinderzimmer gleichen Schlachtfeldern, der Boden ist voll mit liegen gelassenen Spielsachen. Um den Nachwuchs zu motivieren, ein bisschen ordentlicher zu werden, helfen mitunter kreative Stauraumlösungen:  Boxen mit Häschen-Ohren, wie sie Ferm Living anbietet. Bei Stauraum, der zum Spielen einlädt, macht es einfach mehr Spaß, seine Sachen zu verstauen, als bei lieblosen Schachteln, in die man seine Legosteine füllt. 

Die aktuelle Quarantäne stellt Eltern vor ungeahnte Aufgaben: Der Spielplatzbesuch ist nicht möglich, da fällt einem leicht die Decke auf den Kopf. Gerade jetzt hilft es enorm, wenn das Kinderzimmer viel Platz zum Austoben lässt. Der »Bubble Gum Playground« von Circu beschäftigt die Kleinen garantiert stundenlang. Er wurde von Spielplätzen in Parks inspiriert, hat aber weichen Stoff am Boden, schließlich soll man beim Klettern auch mal runterfallen können, ohne sich zu verletzen. 

Corona wird die Kinderzimmerlandschaften maßgeblich verändern, davon ist Moreira überzeugt: »Für 2021 sehe ich Räume, die riesige Spielplätze sind, Tische, die kreativ geformt sind und Spaß machen, ein Mix aus Scandinavian Style und Regenbogenfarben.« Selbst wenn der Winter lang und trüb wird, mit einer Rakete im Kinderzimmer kann man jederzeit zu fernen Planeten reisen. Und vielleicht sogar seine Eltern, die auch gerade im Homeoffice festsitzen, auf einen Abenteuertrip mitnehmen.

Erschienen in:

Falstaff LIVING Nr. 07/2020

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