© Heidi Horten Collection

»LOOK!« Zwischen Kunst & Mode

Das im Juni 2022 neu eröffnete Heidi Horten Museum in Wien startet mit einer großen Sonderausstellung in den Herbst. Thema: Frauenbildnisse und Aspekte von Weiblichkeit. Im Kontext der Mode.

03.10.2022 - By Birgit Pototschnig

21. Oktober 2022 - 16. April 2023

Die »Lange Nacht der Museen« sowie die Eröffnungsausstellung OPEN gingen gerade erst über die Bühne, schon kündigt die Heidi Horten Collection für den 21. Oktober eine neue Ausstellung an, welche als Hommage an die Museumsgründerin Heidi Goëss-Horten, an ihren Stil und ihre Leidenschaften, gedacht ist. Dabei werden zwei Aspekte im Mittelpunkt stehen, welche im Museum ein inspirierendes Wechselspiel eingehen: Kunst und Mode. 

LOOK! ist zwar keine Modeausstellung, dennoch gehen Kunst und Mode alleine schon durch das Mitwirken des österreichischen Modedesigners Arthur Arbesser einen bewußten Dialog ein. Ausgehend von einem Schwerpunkt innerhalb der Heidi Horten Collection – das Bild der Frau sowie der Blick auf Frauen respektive verschiedene Aspekte, welche mit Weiblichkeit verbunden werden –, entwirft die Ausstellung acht Kapitel mit unterschiedlichen thematischen Fragestellungen. Der prägnante und kurze Ausstellungstitel spielt mit der Bedeutung von Aussehen, Erscheinungsbild und Modestil, versteht sich aber auch als eine direkte Aufforderung, diesen weiblichen und wahrscheinlich persönlichsten Aspekt der Heidi Horten Collection zu entdecken.

Dabei inszeniert Arthur Arbesser ausgewählte Haute Couture Kleider aus dem Besitz der Museumsgründerin, welche sie in den 1980er Jahren bei Couturiers wie Christian Dior, Givenchy, Yves Saint Laurent, Jean Patou und Jean-Louis Scherrer exklusiv für sich schneidern ließ, neben Werken von Kees van Dongen, August Macke und Andy Warhol sowie zeitgenössischen Künstlern.

Das Spektrum reicht vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, von glamourösen Divas, modernen Frauen der Avantgarde, kontemplativen Porträts und psychologisierenden Weiblichkeitsdarstellungen über Accessoires mit Fetischcharakter und Aktbildnissen bis hin zu feministischen Gegenpositionen. Die gezeigten Werke gehörten zum direkten Lebensumfeld der Sammlerin, zeigen ihre sehr persönliche Auswahl und spiegeln in gewisser Art und Weise Seiten ihrer starken und selbstbewussten Persönlichkeit wider.

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