© L'Apogée

Getaways Deluxe - die schönsten Designhotels

Dass Wohnen im Hotel mittlerweile zum Trend avanciert ist, dürfen wir als neuen Lifestyle attestieren. Kein Wunder, denn die Hotelbranche hat in Sachen Design, Interior-Konzepte und Top-Qualität in den letzten Jahren Luxus für Gäste neu definiert. Ob auf den Seychellen, in UK oder Österreich: Hier sind unsere Top 10 der schönsten Designhotels, die seit 2013 ihre Türen öffneten, oder 2023 erstmals zum Verweilen laden.

31.03.2023 - By Sandra Jungmann

Unsere kleine Reise um die Welt beginnt in Europa, genauer gesagt in den Alpen und zwar im französischen Dorf Courchevel 1850. Der Nobelskiort im Department Savoir gilt gemeinhin als das »St. Tropez der Alpen«, und nein, die Menschen, die in Courchevel Ferien machen, kommen nicht zwingend zum Skifahren hierher, auch, wenn hier das größte Skigebiet Europas liegt. Denn das Leben der Urlauber:innen in Courchevel spielt sich häufig abseits der Piste ab. In Luxusrestaurants zum Beispiel, in den fancy Bars im Ort oder in einem der Nobelhotels. Von Letzterem gibt es in Courchevel nämlich reichlich – mehr als 50 Stück. Und weil viele von ihnen wahre Meisterwerke des Interior-Designs sind, kann man es auch niemandem übelnehmen, wenn er aufs Skifahren verzichtet und lieber Indoor die entspannte, gestylte Atmosphäre genießt.

alles ist möglich

Die wohl aufregendste dieser Luxusunterkünfte in Courchevel hat vor zehn Jahren eröffnet und ist das am höchsten Punkt von Le Jardin Alpin gelegene Refugium: das »L’Apogée«, also »der Höhepunkt«, hat seinen Namen wegen seiner exponierten Lage, aber vielleicht auch, weil sich hier zwei Ikonen des Hoteldesigns zusammengetan haben. Die iranisch-französische Architektin India Mahdavi und der französische Interior-Designer Joseph Dirand hatten eine klare Vision vom »L’Apogée«: Gemütlich sollte es sein, warm, trotzdem luxuriös – aber nicht überladen. Mahdavi und Dirand, beide für ihre ungewöhnlichen, ästhetisch ausgefeilten Kombinationen von Farben, Stoffen und Möbeln bekannt, haben ihrem Ruf alle Ehre gemacht: Italienischer Fior di Bosco-Marmor trifft auf Lederbetten, grafische Teppiche und Samtmöbel – ganz nach dem Motto »Alles ist möglich« tun sie das ihre zum harmonischen Ambiente bei.

Diesen Leitsatz nahm sich wohl auch der renommierte Londoner Innenarchitekt Alexander Waterworth zu Herzen, als er die Gestaltung für das Nobelhotel »The Rosewood« in der Wiener Innenstadt übernahm. In der ehemaligen Erste-Group-Filiale am Graben wurde der Nobeltempel im August 2022 eröffnet. Waterworth wollte eine Brücke zwischen der Historie der Stadt und der Gegenwart schlagen und engagierte einige österreichische Traditionsunernehmen: für die Stoffe arbeitete er eng mit Backhausen zusammen, auch die Wiener Silbermanufaktur, die Wiener Werkstätte,Lobmeyr oder Mischer’Traxler waren an Bord.

Den Anmut Wiens verkörpert ebenso das neue Luxus-Boutique-Hotel »The Amauris Vienna«, das kürzlich am Kärtner Ring eröffnete. »Explore Beauty« ist das Motto hinter dem hochqualitativen Design, basierend auf viel Holz und Marmor – das letztgenannte feine Material wurde auf 4190 Quadratmetern verarbeitet! Verbunden mit einer einzigartigen Art der Kunstausstellung (viele Werke kommen aus dem Besitz der Eigentümer) lässt das neue Highlight der Relais & Châteaux Gruppe das traditionsreiche Gebäude am Ring aus dem Jahr 1860 im neuen Glanz erstrahlen.

neue luxus-benchmark

In den letzten zehn Jahren ist nicht nur in Europa in der Hotelbranche viel passiert –
neben der Eröffnung des stylischen »NoMad« in London (2021) wurde in Palermo 2022 die »Villa Igea« revitalisiert und im Sommer wird auf Capri das »La Palma« eröffnen –, sondern auch Asien und Afrika haben neue Benchmarks in Sachen Luxushotels gesetzt.

Ganz vorne dabei ist das »Aman« in Tokyo, das seit 2014 in all seiner modern reduzierten Architekur-Pracht glänzt: mitten im japanischen Geschäftsviertel im Bezirk Chiyoda liegt das Nobelhotel im 33. bis 38. Stock des Otemachi Towers, und ist man erst einmal oben, will man auch nicht mehr so schnell wieder runter. Dieses Haus kann alles - von Intimität bis hin zu Theatralik. Der weitläufige Lobbybereich bietet mit seinem Lichtspiel dank der riesigen Laterne aus »washi«, einem traditionellen japanischen Papier, und den Wänden und Böden aus dunklem Basaltstein einen dramatischen Kontrast, der aufgrund der Holzböden aber nie zu schwer wirkt. Die Gästezimmer des Architekten- und Design-Teams rund um den Australier Kerry Hill sind eine Oase der Ruhe. Nehmen Sie sich also eine Auszeit und werden sie kurzfristig zum Weltenbummler, um diese Hotel-Juwele persönlich unter die Lupe zu nehmen. Wir sagen: es lohnt sich!

Paradiesisch auf den Seychellen

Die Privatinsel Félicité ist grundsätzlich schon ein kleines Inseljuwel. Und mit dem »Zil Payson« hat die »Six Senses«-Hotelgruppe 2016 ein außergewöhnliches Refugium geschaffen, das etwas abgeschieden liegt, sich perfekt ins Landschaftsbild einfügt und Luxus auf höchstem Niveau bietet.

Gemütlich mit Stil in Courchevel

India Mahdavi und Joseph Dirand sind für ihre experimentellen Kombinationen bekannt. Auch im »L’Apogée« haben sie ihrem Ruf alle Ehre gemacht: Italienischer Fior di Bosco-Marmor trifft auf Leder, grafische Teppiche und Samtmöbel.

Einst und Jetzt in Wien

Das neue »The Amauris Vienna« im traditionsreichen Eckgebäude am Kärntner Ring verkörpert mit seinem luxuriösen Design all das, wodurch sich ein Boutique-Hotel auszeichnet. Der Name Amauris bezieht sich auf einen Schmetterling, dessen Farben – schwarz und weiß – sich auch im Interior-Design widerspiegeln.

Zwischen Intimität und Drama in Tokyo

Die kluge Kombination aus dunklem Basaltstein und Holz sieht im »Aman« nicht nur spektakulär aus, durch den richtigen Einsatz der Lichtquellen wirkt sie niemals zu schwer. Highlight: die Aussicht aus dem 33. Stock.

Luxus auf Capri

Sehnsuchtsort Italien: Ab dem Sommer darf sich das »La Palma« in die Reihe der Luxus-
hotels der Insel einreihen. Es besticht dank exquisiter Handwerkskunst, zarten Farben, hochwertigen Textilien und Deckenfresken, die an das vergangene Italien erinnern.

Amsterdamer Spirit

Die gelungene Kombination aus klassischem Design, zeitgenössischem Komfort und authentischem Amsterdamer Spirit macht das »De L’Europe« einzigartig. Vor allem die 48 Suiten überzeugen durch ein Ambiente, in dem etablierte Historie auf lliberale Kultur trifft.

Typisch sizilianisch in Palermo

Unter Designdirektorin Olga Polizzi wurde die historische Villa »Igiea« liebevoll renoviert. Alle 72 Gästezimmer und 28 Suiten sind mit Antiquitäten und traumhaften Stoffen in ruhigen Farbtönen eingerichtet.

Mehr Freiheit in Sabi Sands

Nach 22 Jahren erstrahlt die »Singita Ebony Lodge« in neuem Design: Die Außen- und Innenwände wurden fast komplett entfernt, stattdessen umgeben die einzelnen Zimmer Glas und weiße Tücher aus feinstem Stoff.

Liebe zum Detail in London

Das US-Designstudio »Roman and Williams« kombiniert im »NoMad« viktorianische Elemente mit dem Stil aus dem New York der 20er-Jahre. Eyecatcher ist der Essbereich: Die dunklen Holzvertäfelungen und der dunkelblaue Samt schaffen eine intime Atmosphäre – die Tapete ist handbemalt.

Wellness-Tempel in Thailand

Das »Point Yamu by Como« gehört zu den luxuriösesten Hotels an der Ostküste Thailands. Mit seinem geradlinigen Design und den elegant gestylten Zimmern gleicht es einem kleinen Paradies.

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