© Courtesy of Vivamayr

Detox-Resort Vivamayr: »Eine Reise zu sich selbst«

In den Vivamayr-Hotels verbinden sich Natur, Design und Gesundheit auf perfekte Weise. Das nachhaltige Konzept spiegelt sich auch in der Architektur und im Interior wider und sorgt so für ganzheitliche Erholung, umgeben von herrlicher Landschaft.

24.07.2021 - By Herta Scheidinger

Vivamayr nimmt unter den Gesundheitshotels eine ganz besondere Rolle ein. Denn die wesentlichen USPs der Detox-Resorts sind die Qualität der medizinischen Leistungen in Kombination mit einem natürlich-edlen Design-Konzept, architektonisch verewigt in einzigartigen Standorten wie Altaussee und Maria Wörth. Die Geschäftsführer Dieter Resch und Serhan Güven im Interview über die Besonderheit der Vivamayr-Entschleunigungs-Oasen und ihren Einfluss auf den Behandlungs-Erfolg.

Dem Standort kommt im Rahmen der Vivamayr-Kur eine besondere Bedeutung zu, darum wurden diese gezielt und sorgfältig selektiert.

Dieter Resch – CEO Vivamayr

LIVING: Die Häuser von Vivamayr stehen an besonderen Orten. Nach welchen Kriterien wurden diese ausgesucht?
DIETER RESCH:
Beide Resorts liegen in unvergleichlich schönen Landschaften, immer direkt an einem See, sowohl in Maria Wörth als auch in Altaussee. Dem Standort kommt im Rahmen der Vivamayr-Kur mit Sicherheit eine besondere Bedeutung zu, darum wurden diese gezielt und sorgfältig selektiert.

SERHAN GÜVEN: Vor beinahe 20 Jahren wurde ein Standort am Wörthersee gesucht. Wichtig war, den Gästen die für den Kur­erfolg notwendige Ruhe zu geben. Im Rahmen der Vivamayr-Kur absolviert jeder Gast sozusagen auch »eine Reise zu sich selbst«. Bei Vivamayr heilen wir immer den Darm, der im Zentrum der Gesundheit steht. Bekanntlich steht der Darm in regem Austausch mit unserem Gehirn. Das Glückshormon Serotonin wird zu einem Großteil im Darm erzeugt. Ein gesunder Darm bedeutet daher auch meistens ein geistiges Wohlbefinden. Auf dem Weg zu diesem geistigen Wohlbefinden benötigt man Ruhe, welche der Gast in jedem Fall an unserem ersten Vivamayr-Standort in Maria Wörth geboten bekommt.

Können Sie die Besonderheiten der beiden Standorte kurz näher beschreiben?
GÜVEN
: Das Vivamayr Health Resort in Maria Wörth liegt direkt am Wörthersee. In unvergleichlich ruhiger Lage bieten wir insgesamt drei Steganlagen, unsere Gäste haben dadurch die Möglichkeit, auch am See in Ruhe zu entspannen. Unser Spa wurde letztes Jahr zur Gänze erneuert.

RESCH: Altaussee war ja schon immer ein Kurort. Hier haben wir ein seit 100 Jahren bewährtes Heilmittel: die Altausseer Heilquelle. Diese ist durch ihre vielfältige Heilwirkung einzigartig in Österreich. Einer Trinkkur mit diesem Heilwasser werden viele heilende Wirkungen zugeschrieben wie z. B. die Unterstützung der Heilung von Darm­entzündungen, Gicht, Krankheiten der Bauchspeicheldrüse, Übersäuerung etc. Auch die heilende Wirkung der Sole, des nahegelegenen Altausseer Salzabbaues der Saline, kommt in vielen medizinischen Anwendungen zum Einsatz. Im Indoor-Pool des Vivamayr Altaussee befindet sich ebenfalls diese Sole, welche neben dem gelösten Salz viele Mineralstoffe beinhaltet. So wie Maria Wörth gilt auch Altaussee als Kraftort. Der klare und reine See und die umliegenden Berge verströmen Energie.

Welchen Einfluss hat die Umgebung auf den Erfolg des ganzheitlichen Health Concepts
GÜVEN/RESCH:
Die Architektur spielt eine wesentliche Rolle im Rahmen des Vivamayr Health Concepts. Bei der Mayr-Kur geht die Erholung des Körpers (ausgehend vom Verdauungssystem) immer auch mit einer Erholung des geistigen Wohlbefindens einher. Die Bauweise sollte die Erholung aktiv unterstützen, durch Leichtigkeit, Großzügigkeit und auch Helligkeit. Schwarze bzw. dunkle Farben wird man daher bei Vivamayr bewusst nicht finden. Die ärztliche Philosophie von Vivamayr, welche wir als Vivamayr Health Concept bezeichnen, gibt damit relativ strenge Vorgaben an die Architektur unserer Health Resorts!

Wurde auch bei der Einrichtung Natur und Ganzheitlichkeit berücksichtigt
GÜVEN/RESCH: 
Wir legen sehr viel Wert auf natürliche Materialien. In allen Geschoßen beider Häuser wurde z. B. bewusst ein hochwertiger Parkettboden gewählt. Für die Waschtische der Bäder in Altaussee wurde ein Tiroler Marmor gewählt, in Maria Wörth wurden die Polstermöbel mit nachhaltig produzierten Stoffen bezogen. Nachhaltigkeit ist insgesamt ein großes Thema bei Vivamayr.

Gab es einen Plan B?
Ja, Landschaftsarchitekt.

Es gibt in Ihren Arbeiten einen starken Bezug zur japanischen Kultur. Woher kommt das?Es war das Schlüsselerlebnis eines fünfmonatigen Praktikums in Nagoya. Der Aufenthalt und die Erfahrungen in Japan haben meinen gestalterischen Horizont extrem erweitert, wenn nicht sogar maßgeblich mitdefiniert.

Was besitzt die japanische Kultur, was uns Mitteleuropäern fehlt?
Präzision und Konsequenz in der Ausfertigung. Und das verrückte Miteinander von Hightech, Banalität und Tradition.

Ihr Design wird oft als »minimalistisch« beschrieben. Das impliziert sofort eine gewisse Kühle. Die sehe ich bei Ihnen nicht. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?
Ich versuche, meine Arbeiten in ihrer gestalterischen Aussage zu reduzieren, ohne ihnen
die Sinnlichkeit zu nehmen. Eine gewisse Ernsthaftigkeit und Subtilität wirken außerdem dem Schnelllebigen entgegen. 

Ist es eine Motivation, im Produkt auch die Rohheit von Materialien erfahrbar zu machen? 
Es ist weniger die Rohheit, sondern die Sensibilität eines Materials, die mich reizt. 

Inwieweit hat das neue Nachhaltigkeitsbewusstsein Ihre Arbeit beeinflusst? 
Das ist eigentlich nicht neu für mich, da mir ästhetische und qualitative Langlebigkeit von Materialien schon immer am Herzen lag. Ohne emotionale Bindung zu einem Produkt wird es schnell austauschbar und beliebig. Diese Bindung herzustellen sehe ich als eine meiner Aufgaben. Dabei haben das Industrielle wie das Manufakturhafte ihre Berechtigung. Allerdings wird der Kunde in Zukunft verstärkt wissen wollen, unter welchen Bedin­gungen
für Mensch und Natur ein Produkt gefertigt worden ist. 

Hat sich Ihr Blick auf traditionelles Handwerk verändert? 
Mich interessiert nach wie vor die klassische industrielle Fertigung, aber genauso die unmittelbare Zusammenarbeit mit Handwerkern. Im Großraum Porto gibt es noch viele Schreiner, Metallgießer, Korbflechter, Keramiker oder Steinmetze, die vielerorts leider verschwunden sind. Und diese Handwerkskünstler fordern meine Kreativität heraus. 

Können Sie ein Beispiel nennen?
Ich kenne ein Paar, das sich weit in seinen Achtzigern befindet und eine ansonsten nicht mehr praktizierte Flechttechnik beherrscht. Der Kontakt lief über »Passa ao Futuro«, eine bemerkenswerte, von Astrid Rovisco Suzano und Fatima Durkee gegründete Initiative, die sich um die Katalogisierung dieser Handwerkstechniken bemüht. Ich bin nicht nostalgisch, aber wenn das Know-how erst mal verloren ist, dann ist eine Reanimation recht unwahrscheinlich. In der Diversität und Vielfalt sehe ich generell eine Bereicherung. Und alte Handwerkstechniken sind Teil unserer Kulturgeschichte.

Wie lassen Sie diese Handwerkskunst in Ihrem Design aufgehen?
Ich versuche, ihr im Heute Relevanz zu ver­leihen, indem ich das Material und die Verarbeitungstechnik wirken lasse, ohne das Design zu überfrachten. 

Ihr größter Traum?
Den habe ich mir, ehrlich gesagt, mit dem Umzug nach Portugal schon erfüllt.

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