© Restaurant Le Germain, Paris

Der Surrealismus erlebt eine Hoch-Konjunktur. Die Art und Weise, wie diese Lebenskunst gedruckte Materialien und Farben vermischt, erzeugt eine gewisse Komik. Eine willkommene Abwechslung vom Alltag und eine Erinnerung daran, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.

19.01.2022 - By Angelika Rosam

Welcher Kunststil repräsentiert am besten unser Leben seit dem Ausbruch der Pandemie? Richtig, es ist der Surrealismus. Wir hätten wohl nie in einer Million Jahren daran gedacht, dass wir eines Tages endlose Abriegelungen, soziale Distanzierung und Reisebeschränkungen durchmachen würden. Aufgrund der Tatsache, dass wir über so einen langen Zeitraum unsere Wohnungen gehütet haben, will man jetzt schlicht von sterilem Minimalismus nichts mehr wissen. So erleben wir stets aufs Neue, wie viele Designer und Künstler mit ihrer Vorstellungskraft dem Hausarrest entkamen, in dem sie fantastische Welten mit Elementen der Realität kreierten. Auch auf den Laufstegen ist der Surrealismus spätestens seit dem letztem Jahr wieder allgegenwärtig. 

Willkommene Abwechslung

Die Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts, die Generationen von Designern und Literaten geprägt hat, indem sie die Ideen des irrationalen Unterbewusstseins mit dem Alltäglichen vermischte, hat ihren festen Platz in der Fashionwelt und 2022 noch intensiver im Interior-Design gefunden. Der Reiz des Surrealismus liegt nicht nur in der Flucht selbst, sondern auch in der Verwunderung der Betrachter oder des Publikums.

Dieser Trend ist voll von unerwarteten Farben, psychedelischen Szenarien, fantastischen Traumwelten und abartigen Designs. Und gerade deshalb eine willkommene Abwechslung im Alltag und eine Aufmunterung in einer instabilen Zeit, in der man nicht mehr vorausplanen kann und empfänglich für Skurrilitäten ist.

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