Altbau: So halten Sie die Kälte draußen
Wer in einem Altbau wohnt, weiß um die Schwierigkeiten der Wärmeerhaltung. Wie es dennoch klappt und was Sie tun können, damit Sie es im Winter gemütlich haben, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.
26.01.2023 - By Redaktion
Es wird kühler und wir wollen uns dagegen wappnen. Wer in einem modernen Haus oder einer modernen Wohnung wohnt, hat mit dem Heizen kein Problem. Anders sieht es dagegen bei Altbauten aus, die zwar durch großzügig geschnittene Räume, hohe Decken und Kastenfenstern begeistern, dafür aber im Winter schwierig warmzuhalten sind. Wie Sie dennoch für ein gutes und angenehmes Raumklima sorgen können, verraten wir Ihnen in unseren Tipps!
Tipp 1: Fenster abdichten, Türen geschlossen halten
Grundsätzlich kommt die Kälte ja von draußen in unsere Räume, weshalb vor allem Fenster und Türen eine wichtige Rolle spielen. Bei Altbauten sind in der Regel Kastenfenster verbaut, die nur selten dicht abschließen und viel Luft in ihrer Mitte speichern. Hier empfiehlt es sich nachzurüsten, beispielsweise mit selbstklebenden Gummidichtungen oder Zugluftstoppern aus Stoff, die sich auch für Türen eignen. Für Türen gilt im Übrigen: halten Sie sie möglichst geschlossen, um die Wärme nicht in kältere Teile des Hauses oder der Wohnung abfließen zu lassen.
Tipp 2: Möbel klug platzieren
Im Sommer denken wir vielleicht nicht daran, wenn wir Haus oder Wohnung neu dekorieren und uns neue Möbel leisten, aber spätestens im Winter spielt ihre Platzierung auch eine klimatische Rolle. Denn direkt vor dem Heizkörper verdecken sie zwar die wenig ansehnlichen Gerippe, sorgen aber gleichzeitig dafür, dass sie ihre Funktion nicht voll entfalten können. Die Regel: mindestens eine Handbreit Abstand zum Möbelstück, besser jedoch ganz freihalten.
Tipp 3: Teppiche und Läufer auslegen
Wer über keine Fußbodenheizung verfügt, für den empfiehlt es sich, nicht nur Hausschuhe zu tragen, sondern kalte Oberflächen wie etwa Fliesen mit Läufern und Teppichen abzudecken. Das macht die Wohnung nicht nur wohnlicher, sondern tatsächlich auch wärmer, denn auch sie speichern Wärme und halten die Kälte von unten davon ab, nach oben zu kriechen.
Tipp 4: Rollläden und Vorhänge schließen
Fenster bieten mitunter die größte Angriffsfläche für Kälte, wobei Vorhänge und Rollos nachts eine zusätzliche Barriere bilden, mit der Sie die Innentemperatur gut aufrechterhalten können. Tagsüber sollten sich dann wieder geöffnet sein, damit nach einem kurzen Stoßlüften frische Luft in die Räume strömen und die Sonne ihre wärmenden Strahlen ins Haus werfen kann.
Tipp 5: Heizkörper pflegen, entlüften, entstauben
Heizkörper funktionieren mit Warmwasser, das durch ihre Rohre und Gerippe fließt, wobei eingeschlossene Luftbläschen dafür sorgen können, dass sie nicht optimal funktionieren. Entlüften Sie daher vor Beginn der Wintersaison all Ihre Heizkörper, wobei unzählige Erklärvideos im Internet zeigen, wie einfach das geht. Auch das Entstauben der Zwischenräume einer Heizung lohnt sich und sollte mindestens ein bis zwei Mal pro Jahr gemacht werden, sowie die Thermenwartung, die Sie allerdings einem Profi überlassen sollten.
Tipp 6: Luftfeuchtigkeit erhöhen
Pflanzen in der Wohnung haben nicht nur ästhetische Werte, sondern wirken sich auch positiv auf das Raumklima aus. Über ihre Blätter geben sie einen Gutteil des Wasser, mit dem wir sie gießen, an die Luft ab – und sorgen so für eine höhere Luftfeuchtigkeit. Werte zwischen 40 und 60 Prozent gelten als ideal, wobei zu trockene oder zu feuchte Luft unser Kälteempfinden erhöht. Zusätzlich könne Sie auch Luftbefeuchter am Heizkörper anbringen, die mit Wasser gefüllt ebenfalls eine befeuchtende Wirkung haben.