Adventkranz: Das Zuhause feierlich schmücken
Lediglich vier Wochen im Jahr steht er im Mittelpunkt. Dennoch macht man sich viele Gedanken, wie der Adventkranz aussehen soll. Damit es auch der perfekte vorweihnachtliche Begleiter wird, gibt LIVING Anregungen und zeigt aktuelle Highlights.
26.11.2020 - By Katrin Ofner
Weihnachten ist die Zeit der geschmückten Wohnungen, der duftenden Kekse und der liebgewonnenen Traditionen. Neben dem Adventkalender gehört ein Adventkranz zur Stammausrüstung in der besinnlichsten Zeit des Jahres. Ob klassisch in der runden Form aus geflochtenen Tannenzweigen mit vier roten Blockkerzen bestückt oder modern als simpler Kerzenständer - der Geschmack ist so vielfältig wie die Auswahl selbst.
So entstand die Weihnachtstradition
Seinen Ursprung hat der Adventkranz vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. In Norddeutschland lebten zu dieser Zeit viele Familien in Armut und Elend. Laut Wissen.de kümmerte sich der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern um die aus den armen Familien stammenden Kinder und gründete dafür eine Bauernscheune, das Hamburger Rauhen Haus, außerhalb der Stadt, die als Unterkunft diente. Um ihnen die aufregende Zeit und das Warten auf Weihnachten zu erleichtern, steckte der Theologe im Dezember 1839 einige rote und vier weiße Kerzen auf ein Wagenrad und hängte es an die Decke. Ab dem ersten Adventsonntag zündete er wöchentlich eine weiße Kerze und an allen anderen Tagen eine rote Kerze an. Dadurch wussten die Kinder, wie viele Tage sie noch schlafen müssen, bis das Christkind endlich kommt.
Erst um 1860 setzte sich der Kranz schließlich auch in den evangelischen Kirchen und Privathaushalten durch. Spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg verbreitete sich der Brauch in aller Welt.
Von klassisch bis modern
Vom tradtionellen Adventkranz geblieben sind bis heute die vier Kerzen, die an den Adventsonntagen bis Weihnachten angezündet werden. Diese Ursprungsidee wurde über die Jahre aber weiter ausgebaut - mittlerweile sind der Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt. Von klassisch über modern bis hin zu üppig dekoriert findet man die Adventkränze in allen Formen und Farben.
LIVING zeigt neun schicke Adventkränze für jeden Geschmack und Wohnungsstil.
Deko für den Adventkranz
Wer in der Vorweihnachtszeit gerne selbst bastelt, kann beim Adventkranz seiner Kreativität freien Lauf lassen. Für die klassische Variante wird ein fester Strohkranz mit Tannenzweigen umwickelt, Kerzen drapiert und mit der gewünschten Dekoration aus Kugeln, Schleifen oder weihnachtlichem Glitter geschmückt.
Doch wer sagt denn, dass ein Adventkranz immer im traditionellen Look daher kommen muss. Will man lieber auf das Grün verzichten, ist Holz eine gute Alternative. Geeignet ist dafür etwa Rattan, aber auch Treibholz kann als Adventkranz wirklich toll aussehen. Kombiniert mit Wacholder-Zweigen, getrockneten Apfelscheiben und frischen Keksen wird daraus ein weihnachtlicher und köstlicher Deko-Hingucker am Tisch.
Eine Tartform bildet ebenfalls eine optimale Bühne für einen Kranz. Dafür lediglich vier Stumpkerzen in unterschiedlicher Höhe hineinstellen und mit Tannen- oder Mistelzweigen sowie Früchten wie Hagebutten schmücken.
Für Schnellentschlossene ist unser Tipp: Auf ein schickes Tablet vier Blockkerzen stellen und mit Moos, Anissternen, Lärchenzweigen und -zapfen und/oder Weihnachtskugeln kreativ aufpeppen.